nachdem ich mich vom ersten eindruck etwas erholt hatte, bin ich ab sum strand. irgendwie trifft sich hier die feiergemeinschaft. so hatte ich mir ehrlich gesagt ibiza oder den ballermann vorgestellt. aber nicht das paradies von chaweng. wenn man zeitig aufsteht, hat man den ganzen strand fuer sich selbst und kann in ruhe fruestuecken, bevor die ganzen verrueckten erscheinen.
ausserdem gibt es noch diese unangenehmen strandverkaeufer. sie ziehen wie die heuschrecken ueber den strand. wenn man vormittags alleine daliegt, dann wird man ca. im 2 min-takt angequatscht. das erweckt durchaus den eindruck, dass man nicht zum relaxen am strand gekommen ist, sondern eigentlich auf einer busfahrt mit bettwaesche-verkauf sich befindet.
abends auf der piste verwandelt sich die schmale hauptstrasse in eine pseudo-flaniermeile und die schillernden voegel der nacht kommen hervor. echt schoen was man teilweise zu sehen bekommt. am ersten abend habe ich mich noch nicht getraut, die jungs anzupsrechen fuer ein foto. aber wer mich anquatscht fuer die show, den quatsch ich fuer ein foto an. voila!
deshalb habe ich auch kaum bilder gemacht. dafuer aber schoene bilder als es regnete. das war toll. vor allem im meer schwimmen, wenn es warm ist und regnet, ist echt toll. die damen von der massage-station haben sich eine kleine auszeit gegoennt. bei der ganz linken habe ich mir eine herbal massage geben lassen. sensationell! ab sofort glaube ich daran, dass es energiebahnen im koerper gibt, denn ich fuehle mich mehr "im fluss" ;)nach dem regen habe ich meine erste sandburg gebaut. das war eine feine matscherei im sand und ich war total stolz auf das mickrige ding. die lebensdauer betrug ungefaehr 2 h, bevor die flut sie geholt hat.
wenn ich diesem knaben hier trauen kann, dann heisst er sued, ist aus dubai (mutti spanierin, papa aus marokko) und ist hubschrauber-pilot der koeniglichen familie seit 7 jahren. er hat gestern abend mit einem kleinen maedchen "4 gewinnt" gespielt - um geld. diese kleinen suessen "biester" laufen am strand und auf der strasse umher und verkaufen orchideen-ketten fuer 20 bht und spielen fuer 100 bht mit dir "4 gewinnt". 5 mal hat er mit ihr gespielt - und verloren!
frech sind die kleinen und kess. keine 10 jahre alt und total business-maessig unterwegs. voll abgezockt!! (leider kein bild gemacht, da batterie der kamera mal wieder alle.) du siehst ein kind, sprichst aber mit einem erwachsenen. wir fragen sie aus: nach einigem hin und her lassen sie die hosen runter und sagen, dass sie gar keine thais sind sondern aus kambodscha oder vietnam. wo und wie sie leben, da wollten sie dann wirklich kein englisch mehr koennen - nicht einmal fuer geld. weil sued fuer die wahrheit 1000 bht ausgelobt hat, die kleine aber nicht wahrheitsgemaess geantwortet aber trotzdem die kohle haben wollte, hat sie ihm seine brille kurzzeitig weggenommen. er blieb total cool und meinte zu ihr, die war nur 20 bht - zu mir meinte er aber er haette fuer diese armani 10.000 bht bezahlt. er hat sie wieder - hehe. es war eine einzige komoedie.
gestern abend habe ich via internet meine neue unterkunft klar gemacht und mich nach tauchkursen auf ko tao erkundigt. voila, heute ziehe ich zum lamai beach um - in eine ruihige ecke (). und wenn die frau fiedlerin mich im kinderbett fuer 3 tage bei sich in phuket schlafen laesst, dann kann ich mir auch den tauchkurs fuer 3 tage auf ko tao leisten ;)
Dienstag, Oktober 31, 2006
das laster vom chaweng beach
Sonntag, Oktober 29, 2006
goodbye bhutan, welcome ko samui
ab aus dem hotel und los geht es zu dieser merkwuerdigen travel agencie an der rama IV rd. natuerlich laufe ich einen umweg. wie sollte es auch sein. nach einigem warten kommt ein kauziger typ auf einem mofa mit kippe im mund. er auf dem mofa, ich in einer taxe, die ihm folgen soll. komisch nur das der mofatyp hinter mir faehrt. bin total nervoes. wie immer wird man zugequatscht von den taxifahrern. schlimm. angekommen und in den bus. die fahrt dauert 10 h und 6 h frueh sind wir irgendwo in suratthani. zug haette ich vor dem 30. leider keinen bekommen. da ich es in bangkok nicht ausgehalten haette. habe ich mich fuer den bus entschieden.
dann irgendwann so ein komisches vehicle wo es aufspringen heisst und schon wird zum pier gebraust, was wiederum auch irgendwo ist. meine guete. dann endlich auf dem schnellboot richtung ko samui. dauert nochmal 2,5 h. lerne unterwegs ein kanadisches paerchen kennen (gerade 20), die ihre suedasien + australien starten. das macht es etwas kurzweiliger.
ankunft: die hyaenen warten schon. mittlerweile kriege ich nur noch einen mittelpraechtigen kotzanfall, wenn ich durchlaufen muss. dann wieder in einem dieser mini-busse und ab durch die insel. habe ein hotelzimmer von bangkok aus gebucht. da ich nicht genau wusste wann ich ankomme und wie sich das ganze so entwickeln wird. natuerlich geht das nicht ganz glatt. voellig verschwitzt stehe ich vor diesem komischen etwas - mehr baustelle denn als tolles hotel. trotz nebensaison schliesslich nicht billig (950 bht die nacht). die tollen kleinen preise suche ich im uebrigen schon seit 2 tagen jetzt; und das in der nebensaison. verhandeln kann ich jetzt wie eine fischverkaeuferin... mein tolles heim gleich fuer 3 naechte und meine neue tolle kurze hose mit meiner riesen-ausbeute an muscheln hier (wer mich kennt weiss, dass das quasi nuescht ist):
unter chaweng beach in ko samui habe ich mir ehrlich gesagt etwas anderes vorgestellt. eine einzige disko und casting show. hilfe, ich muss hier weg. wer jetzt uebrigends ein tipp fuer bungalows und preise braucht: ich kenne sie jetzt alle am chaweng beach. in der nebensaison ist der billigste bungalow (den ich auch mental ueberlebe) 600 bht die nacht ohne klima (mit klima ab 700 bht). das sind schon die verhandelten preise fuer mehrere naechte!
trotz des total bewoelkten jedoch warmen wetters heute, habe ich mal wieder einen leichten sonnenbrand im gesicht. die brille ist auch in der nacht zu sehen ;)
Freitag, Oktober 27, 2006
nochmal timphu und paro
irgendwie scheint jeder zu wissen, dass ich diejenige bin, die umgedreht wist. das netzwerk der guides funktioniert wirklich sehr gut. unglaublich. die bescheinigung der gutenentscheidung, bringt mich kein stueck den bergen entgegen. das wetter ist nach wie vor in timphu beschissen. nicht einmal ein hund hat lust vor die tuer zu gehen. wir besuchen mal wieder ein kloster. namgay, eine art senior-moench und freund von sagar (mein guiede), zeigt uns das kloster. ich darf eine dieser moenchstrompeten blasen. normalerweise fuer zivilisten und erst recht fuer touristen verboten, aber die moenche haben echt humor. wir muessen alle voll lachen, weil ich anfangs nichts als luft herausbekomme - aber endlich, 2 haessliche pups-aehnliche toene. alle lachen. namgay laedt uns zu sich ins zimmer ein. fast haette ich hinter einen vorhang geschaut, wo nicht einmal mein guide gewagt haette, dahinter zu glotzen.
wieder kuehe auf strasse. total normal, dass die tagsueber alleine rumstrolchen und abends brav nach hause kommen.
dann wieder von timphu nach paro. unterwegs sehe ich wieder die motorradjungs aus oessi-land. nach einem bhutanischen hot stone bad in einem supertollen hotel, in dem ich nicht wohne, treffe ich die jungs auf ein glas wein wieder. toll, die jungs am naechsten tag fahren nach haa ueber den chele la pass (3.800 m), meine vermeintlich letzte chance, die berge endlich zu sehen. anfangs ist es schoen, doch dann kommt der schnee. schon wieder! die sicht war toll. habe einen kleinen *.mov mit meiner cam gemacht. weiss leider nicht wie einbinden hier.
der letzte tag kommt und damit mein abschied. so. die berge sind faellig. ich frage, ob ich im cockpit sitzen darf. manchmal bringt ein blisschen augen_klimpern echt was. und ich bin dabei. ich kann nur sagen: danke capitaen samgay!!! das war echt toll. auf dem bild mit den bergen, sind in der mitte 3, der ganz linke schwarze ist der mt. ecverest. geschossen aus dem cockpit.
jetzt bin ich in bangkok. ein moloch ohnesgleichen. gestern abend angekommen. im flurghafen von paro habe ich pablo und virgine kennen gelernt. 2 spanier, die auch in bhutan waren und jetzt mit einem zwischenstopp in bangkok und paris wieder nach hause fliegen. mit ihnen war ich gestern abend unterwegs. sehr lustig. mein erstes tuktuk habe ich fotografiert und fuer mathias ein tolles unterwaescheplakat :)
Sonntag, Oktober 22, 2006
trekken - frieren - aufgeben
unglaublich, aber wahr, ich bin schon vom trekk zurueck, da ich aufgeben musste. alles begann vorgestern abend mit einem gewitter. es regnete die ganze nacht durch. sogar die hunde haben diese nacht mal nicht durchgeklaefft. deshalb habe ich bevor es losgehen sollte mit meinem guide und dessen boss gesprochen. ich wollte wissen wie die bedingungen unterwegs sein werden und wie der wetterbericht ausschaut. sehr ergiebig war dieses gespraech nicht. ich wusste nun, dass es "muddy and slippy" sein wuerde. timphu im regen sieht nicht gerade einladend aus. ein richtiges hundewetter.
nach kurzer besprechung habe ich in abwaegung der moeglichkeiten (ggf. verkuerzung) beschlossen, trotzdem zu starten und naechsten morgen, wenn es weiter regnen sollte, umzukehren. soweit so gut. was muddy und slippy bedeutet, habe ich dann alsbald kennen gelernt. mir tat es total leid, die kleinen pferdchen (eigentlich eher mulis), voll bepackt bei dem scheiss-wetter den berg hochzujagen. ich habe mich schlecht dabei gefuehlt. der horseman, sein cook und sein assistent waren richtige bergjungs, die wahrscheinlich bei jedem wetter draussen schlafen.
die wege waren von den pferden ausgetreten - teilweise kein grip fuer die fuesse. roter festgetrener lehm hat den aufstieg beschwerlich gemacht. probleme habe ich keine - klamotten und fitness sind echt ok. damit haette ich auch den laengeren trekk machen koennen, hat mir mein guide versichert. schon bei 3.000 m dachte ich, jetzt spinn ich: ein bisschen schnee! die wolken wurden dichter und die schneedecke auch. alles ein einziges gemisch aus regen, schnee und wolken. eine einzige "suppe". endlich beim kloster, unserem avisierten camping-platz angekommen, treffen wir auf eine truppe, die gerade den abstieg macht. sie kommen vom pass (4.200 m) wo 30 cm neuschnee gefallen sind. jeder kann sich vorstellen wie man sich dabei den arsch abfriert.
in anbetracht unserer nassen klamotten und das die wolken nicht besser wurden, habe ich beschlossen sofort umzukehren. es macht keinen sinn mit feuchten klamotten 3 naechte in ca. 3.500 m hoehe zu campen und auch nichts von der landschaft zu sehen. dazu kommt, dass mit dem schnee und den wolken auch kein weg zu sehen ist.
nach einem heissen tee bei den moenchen, gehe ich zusammen mit der truppe (oesterreicher und ein berliner) wieder runter. ich war total traurig. jeder sagt, das war die richtige entscheidung, aber richtig gluecklich macht mich das keineswegs. keine berge, kein trekking, kein naturerlebnis.
unten angekommen, wir sehen aus wie schweine, der abstieg war noch matschiger und anstrengender. auch ein lob fuer meine trittsicherheit von dem anderen guide, kann meine laune nicht bessern. die gespraeche mit den anderen heben dann etwas meine stimmung.
wieder in timphu zurueck, habe ich mir abends auf einem festival einen traditionellen tanz angeschaut. dann ab zum lunch, um mit sagar (mein guide), einen neuen plan fuer die restlichen tage zu besprechen. danach habe ich noch ein bisschen mit der truppe und deren guide geplaudert. das war sehr lustig. jetzt weiss ich auch, dass es in bhutan als frau moeglich ist, mehrere maenner zu haben :)heute frueh war ich auf dem wochenendmarkt. das war sehr interessant. wahnsinn wie einfach die menschen hier leben. 1 kilo kartoffeln ist so ziemlich das teuerste ca. 30 nu, das sind ungefaehr 50 cent. 1 kilo tomaten kostet 15 nu, also ca. 25 cent. es gibt alle moeglichen gemuesesorten, reis und natuerlich chili in rauen mengen. die kleinsten sind die schaerfsten: die lieblingsspeise der bhutaner.
weiter ging es dann zum traditional art & craft markt. danach ging es zur bogenschiessen-demonstration von japanischen meistern. fuer diesen augenblick hat es aufgehoert zu regnen und die sonne kam raus. der clou: auch die zuschauer duerfen sich im bogenschiessen ausprobieren. die hunde leben das erste mal gefaehrlich, da ein pfeil einen nur knapp verfehlt.
zuerst die bhutaner und dann gehen die japaner auch auf die touristen zu. der zufall will es, dass ich die erste bin. evi, eine touristin der oesterreicher, die ich auf dem berg kennenlernte, ist mit ihrer truppe auch da und probiert es auch. das war einfacht toll. die scheibe habe ich nicht getroffen, aber besser geschossen als der ein oder andere mann schon und die zielscheibe nur knapp verfehlt. der japaner fand uns beiden frauen ganz gut und hat uns noch mehrere male schiessen lassen. toll!
danach regnet es wieder. was fuer ein scheiss wetter. selbst mit den hunden habe ich richtig mitleid. hier gibt es so viele strassendogs. unglaublich. zwischendrin ab und zu ein puppie. lichtblick: heute abend hat mich die oessi-truppe eingeladen, eine vorfuehrung bhutanesischer taenze im hotel gemeinsam anzuschauen. darauf freue ich mich schon.
Freitag, Oktober 20, 2006
punakha, phobjika, trongsa
tag 5 - 7 (18. - 20.10.2006)
nachdem punakha geht es auf richtung phobjikha valley. doch zuvor noch schnell den fruchtbarkeitstempel "chimi lakhang" anschauen. es geht durch reisfelder vorbei an bauernhaesern. die menschen leben wirklich sehr einfach. harte arbeit wartet taeglich auf sie auf dem feld. die kuehe kuemmern sich tagsueber um sich selbst. laufen sogar auf den strassen umher. selbst die groesste huperei bringt sie nicht aus der ruhe, geschweige denn vom fleck. es ist sonnig, warm - schoenstes sommerwetter. in den reisfeldern sind dicke bullen angeleint, die zufaelligerweise genau auf dem weg liegen. auch ein schwein liegt unterwegs am wegesrand total faul auf seinem strohhaufen.
dann fahren wir ins phobjikha valley weiter. eine gute weltreise. bekannt ist das valley als ueberwinterungsplatz fuer kraniche. nach einem picknick auf der wiese zu mittag, schauen wir uns das gantey gompa kloster an, das derzeit ohne staatliche hilfe renoviert wird. hier leben nur moenche. das kloster muss weithin bekannt sein (wem es was sagt: das einzige nyingmapa kloster in westbhutan). hier sehen wir handwerkern bei der arbeit zu, die ohne vorlage die tollsten sachen schnitzen. danach eine kleine wanderung den huegel runter zum dorf. es ist erstaunlich wieviel muell die bhutaner auf dem weg wegschmeissen. deshalb hat die regierung eine strafe von 10.000 nu (44 nu = 1 $) eingefuehrt. das dorf sieht sehr arm aus. hier werde ich das erste mal von kindern angebettelt (kugelschreiber und 1 cent). unterwegs ein abstecher zum kranich-informationscenter wo es auch feldstecher gibt: doch kein einziger kranich auf der wiese. uebernachtung in einem recht neuen tollen hotel, dass nur stundenweise mit hilfe eines diesel-generatores elektrizitaet hat. hier treffe ich die motorbiker wieder und unterhalte micht mit ihnen abends. frueh zu bett, da kein strom - mit taschenlampe und kerze sudoku gemacht, um muede zu werden.
naechsten tag geht es noch trongsa ueber den pele la pass (3.300 m). leider keine gute sicht - die "schwarzen berge" verstecken sich vor mir. dafuer sehe ich zotelige yaks. ein riesen erlebnis. eine riesige horde weidet direkt an der strasse. es sind auch kaelber mit dabei. die yaks sind nicht nur schwarz sondern koennen auch braun oder schwarz-weiss sein. alles in allem sehr imposante - und sicher auch eigensinnige tiere.
nach dem einchecken im hotel besichtigen wir drongsa dzong. wieder eine alte festung - heute halb administration und halb kloster. fuer meinen geschmack recht dreckig. mildernde umstaende liefern die derzeitige restauration. trongs dzong war in der geschichte eines der maechtigsten und der aktuelle koenig muss immer zuerst als der "herr von trongs dzong" gekuert werden, bevor er koenig werden kann. das hat historische gruende. vor 99 jahren war der herrscher im gebiet von trongsa der maechtigste mann und konnte deshalb als erster koenig ueber bhutan gekuert werden. naechstes jahr gibt es also thronjubilaeum und uebernachstes jahr einen neuen koenig. der neue koenig wurde letztes jahr in trongsa dzong bereits zum herrscher von drongsa dzong ernannt. hier hat mich vor allem der alte baum (links vom dzong) beeindruckt. das dzong wurde vor ueber 100 jahren bei einem erdbeben zerstoert und neu aufgebaut - der baum hat es so ueberstanden.
nach uebernachtung in trongsa ging es heute den ganzen tag zurueck nach timphu. weiteres hightlight, denn es gab wieder keine sicht auf die "schwarzen berge", affen. jawohl, affen auf der strasse. fast waren sie schneller als ich die kamera zuecken konnte. aber den "king" hab ich noch gekriegt.
so, morgen beginnt mein trekk. ich bin total gespannt. hoffentlich ist das wetter schoen und ich sehe die wirklich grossen berge. jetzt geht es gleich ins hotel, schoen schlafen. allerdings denke ich, dass diese ... hunde wieder die ganze nacht klaeffen werden. als ich das letzte mal ein foto von den doggies gemacht hatte, standen auf einmal mehr als 7 um mich herum. fuer einen kurzen moment dachte ich "schiesse". gott sei dank ist nuescht passiert.
the devine madman & night hunting
um die bhutanesen etwas besser zu verstehen, muss man in die geschichte etwas zuruecblicken - ungefaehr 500 jahre. aus tibet kam ein religioeser moench namens lama drukba kunley, der sehr offenherzig gelebt hat. sprich, wein und weib war er zugetan. seine religioesen lehren hat er mit witz und charme erzaehlt. bei feierlichkeiten im kloster werden einander weisse schale umgebunden. der "devine madman" hat sich diesen um sein bestes stueck gewickelt, da man diesem auch huldigen sollte und so mehr maedels in die kiste kriegt.
ein paar verse von ihm, die er zu einem herren namens pema lingpa gesagt hat:
i, the madman from kyishodruk,
wander around from place to place;
i believe in lamas when the suits me,
i practise the dharma in my own way.
i choose any qualities, they are all illusions,
any gods, they are all the emptiness of the mind.
i use fair und four words for mantras; it's all the same,
my meditation practice is girls and wine;
i do whatever i feel like, strolling around in the void,
last time, i swa you with bumthang trulku;
with my great karmic background, i could approach.
indee it was auspicios, to meet you on my pilgrim's round!
ihm zu ehren haben sie einen schoenen tempel namens "chimi lakhang" im phobjika valley errichtet - einen fruchtbarkeitstempel. neben buddha & co gibt es eine statue dieses herren. sie verehren ihn sehr. im tempel wird man gesegnet, in dem der moench einen hoelzernen penis und einen bogen ueber deinen kopf haelt. wenn also kinderwunsch besteht, dann nix wie hin. ich habe auf die segnung verzichtet.heute sitzen hier brav moenche und lernen fleissig.
ok, die bhutaner sind gar nicht so verklemmt, denn sie haengen dieses religioese und fruchtbarkeitssymbol zu gleich entweder an alle 4 ecken des daches zusammen mit einem schwert oder sie malen es direkt an das haus.
dann hoere ich die geschichte mit dem "es kkommt ein mann in der nacht zu einer frau..." aus einer voellig anderen perspektive. diese veranlasst mich, meine fenster sorgfaeltig zu pruefen, ob sie auch wirklich verschlossen sind: im mittlerern teil und eich im westlicherenn teil ist es durchaus normal, wenn die junggesellen eines dorfes in der nacht das zimmer eines maedchens oder einer verheirateten frau "besuchen", das sie vorher ausgespaet haben. dafuer klettern sie einfach am haus hoch und dann ab in die kiste. mir wurde versichert, dass die frau ein mitspracherecht hat, ob sie in der nacht sex hat oder nicht. es wird sogar geplaudert. in der regel erkennt die frau das gesicht des "eindringlings" nicht. natuerlich kann man davon schwanger werden, aber kein gesicht - kein mann - keine heirat. alles angeblich kein problem. mittlerweile predigen sie wenigstens, dass sie ein kondom benutzen sollen. auch frauen mit unehelichen kindern werden geheiratet. sollte eine schwangere frau auf der strasse doch den mann wiedererkennen, kann sie ihn zwingen, sie zu heiraten. eine geliebte oder einen geliebten haben sie nicht. sagar besteht auf einem deutlichen unterschied hier zu den westlichen laendern.
in bhutan kann ein mann sich soviel frauen nehmen wie er sich leisten kann. aber es gibt doch ein paar regeln bzw. keine. alle frauen sind gleich - keine rangreihenfolge. wenn der mann eine neue mit nach hause bringen will, muss er vorher seine bisherige fragen, ob sie mit der neuen auch zusammen leben kann. wenn nicht, ist eine scheidung moeglich. der mann hat dann aehnlich wie bei uns fuer die geschiedene und die kinder weiter zu sorgen. verheiratete maenner gehen uebrigends nicht zum night-hunting. sagar (rechts) hat mir nicht verraten, ob er das jemals gemacht hat. was ich weiss ist, dass er eine freundin hat, aber ein bisschen in dem stil "aus den augen, aus dem sinn". das habe ich ihm auch in deutsch beigebracht. elbi (links), der fahrer ist nur mit einer verheiratet und haben zusammen 2 soehne (5 und 8). seine frau besitzt einen schoenheitssalon in timphu.
sagar hat mir versichert, dass alles nur nach dem einen prinzip dem streben nach dem gluecklichsein verlaeaft. diesem aspekt kann ich etwas abgewinnen.
Donnerstag, Oktober 19, 2006
von timphu nach punakha
tag 4 (17.10.06)
weiter geht es von timphu nach punakha. eine sehr schoene autofahrt durch die bergige landschaft. die strassen sind teilweise die hoelle. taxis fahren auch hier wie die henker und du springst am besten mit deinem auto an die seite, um sie vorbei zu lassen. sicherheitsbegrenzungen gibt es hier nicht. also schoen langsam fahren. denn es geht fast ueberall steil bergab. mit steil meine ich richtig steil. buse und tracks rasen ueber die piste. oftmals ist gerade soviel platz, dass wir vorbei passen ohne die felsen zu schrammen oder das tzl runterzufallen. elbi, mein fahrer, macht das super - auch wenn er die ganze zeit extrem untertourig faehrt.
in punakha angekommen, checken wir wieder sofort in das hotel ein; diesmal das "dragon nest". wieder ein traum. (@astrid, alle hotels sind bisher super-komfortabel.) toller ausblick (auf einen fluss und ein "dzong"), tolles zimmer, toller service. (bilder hochzuladen dauert ewig! internet ist hier 800x600 und 56 kB/s!)
danach geht es zum punakha dzong, eines der 3 bedeutendsten in bhutan. frueher war es eine festung. gelegen zwischen den 2 fluessen "female" und "male", die sich nach dem umfliessen wieder ganz romantisch vereinen :) erbaut in 1637, in den 90ern ist ein teil weggespuelt und wieder neu aufgebaut worden. ein riesiger innenhof mit einer stupa (eine art uebergrosse religioese skulptur, die man immer im uhrzeigersinn mind. einmal umrundet aus respekt) und einem riesig alten baum.
ueberall tolle holzschnitzereien und schoene gemaelde an den waenden. auch dieses dzong ist wieder unterteilt in administration und kloster wo die moenche leben. der religioese part hat eine riesige halle wo die bisher groessten buddha-statuen stehen - ich denke ca. 8 m.
nach einer laengeren fragestunde blicke ich nun besser bei den ganzen figuren durch:
- 3x buddha (past, present, future)
- guru inpoche (die 1. reinkarnation von buddha) mit weiteren 8 reinkarnationen
- dann die symbolischen figuren fuer die tragenden saeulen "mitleid", "kraft" und "wissen"
- die richtung in bhutan glaubt zusaetzlich an weitere goetter
danach geht es weiter zu einem anderen tempel, der von einer der koeniginnen erst vor 7 jahren fuer ihren sohn gebaut wurde. der tempel ist dem gott der kraft gewidmet. landschaftlich sehr schoen gelegen, da man auf dem huegel in 3 taeler schauen kann. ringsumher sind schoene gruene und gelbe reisfelder. auf denen stehen kuehe - und auch bullen, an einer huebschen langen schnur. schoen zum innehalten und schauen. leider konnte ich keine fotos machen, da meine digicam keinen saft mehr hatte.
zurueck zum hotel: abendessen, bett gehen. kann nicht schlafen, weil eine horde trinkwuetiger oesterreicher auf einem motorrad-trip ein saufgelage abhalten. zu allem ueberdruss beschliesst eine zykade, an meiner tuer kraeftig musik zu machen. also wieder fernseh-glotzen (bhutanesisches fernsehen BBS und "elizabeth" auf dem movie star kanal. wer will www.bbs.com.bt :))
haette gern mehr fotos hochgeladen, aber es dauert hier die hoelle lang. morgen moechte ich noch ein paar mehr fotos hochladen, wenn es klappt.
Montag, Oktober 16, 2006
jetzt geht es wirklich los - die ersten tage
willkommen in bhutan - in paro. in paro steht der flughafen. wahrscheinlich der einzige platz wo eine gerade landebahn gebaut werden konnte und wo noch genug platz war. paro hat 35.000 einwohner. ich frage mich allerdings wo die wohnen sollen - zum vergleich habe ich bautzen und da weiss ich wie gross ungefaehr eine stadt sein muss. naja, von mir aus. die zahl der einwohner in bhutan muss ich leicht auf ca. 650.000 korrigieren. die hauptstadt ist timphu nicht weit weg von paro.
nach dem check in im hotel "dechen cotton" habe ich erst mal kurz geschlafen und lange heiss geduscht. schwupss ging es los:
- nationalmuseum (war prima, denn so habe ich einen ueberblick ueber land, leute und religion bekommen)
- paro rinpong dzong (war auch sehr prima. ist eine alte festung, die jetzt halb administration und halb kloster ist)
- kyushi chakhang (ging so. ist das aelteste kloster in bhutan.)
nach diesen stationen ist klar, das mit dem buddhismus (oder war es jetzt der hinduismus?) ist nicht leicht zu durchblicken. es gibt verschiedene richtungen und jede richtung hat ihre eigenheiten. mein fuehrer gehoert der richtung an, die an reinkarnation glauben und wo frauen und maenner gleichermassen goetter sein koennen. mir schwirrt der kopf, bei all den reinkarnationen, deties (art schutzgoetter) und buddha-formen. dafuer ist alles schoen anzusehen und jede geschichte klingt gut. ab ins bett am ersten tag - und zwar zeitig. 20 h ortszeit habe ich nicht mehr erlebt
naechster tag: schnellaufstehen mit packen, duschen und anziehen in 30 min. wer mich kennt, ein echter kampf. los zur naechsten station: das tiger's nest wartet. ein kloster in den bergen nicht weit von paro. eine richtig schoene wanderung.
jetzt stelle ich kurz meinen guide vor: sagar ist 30, im jahr des hasen geboren, hat am 21. dezember geburtstag, eine freundin (sie wuerde gern heiraten, er nicht), ist eher ein moderner bhutanese (lebt nicht bei seiner familie was einem fauxpax gleich kommt), hat noch eine oma in nepal (10 jahre nicht gesehen) und ist ein lustiger bursche. auch mein fahrer ist sehr nett - sagt allerdings kaum ein wort.
auto fahren in bhutan ist lustig. es gibt linksverkehr, jeder kann sofort zur pruefung und schauen ob er es schafft. es ist ein bisschen wie in der tuerkei: viel hupen, besten weg auf der strasse fahren, die schlagloecher umschiffen (richtig teife auf der ca. 9 km einzigen schnellstrasse), kuehen und hunden ausweichen, passanten werden von der strasse gehupt.
danach ging es nach einem lunch in paro weiter nach timphu. timphu ist die hauptstadt von bhutan und soll ca. 50.000 einwohner haben. auch hier stellt sich mir die gleiche frage wo die wohnen sollen, denn so viele haeuser habe ich nicht gesehen.
nach dem check in im hotel dragon roof (ganz ordentlich) bin ich ins internet cafe und danach gab es ein lustiges spiel "finde meinen geldbeutel". jetzt kann ich wieder lachen, nur gestern sah das etwas anders aus. raus aus dem internet-cafe und eine fragestunde spaeter nach einem pc mit usb-anschluss wollte ich mir schnell noch den fussballplatz anschauen, auf dem "das andere finale" 2002 zwischen bhutan und montserrat ausgetragen wurde. es war schon recht dunkel und auf der anderen seite waren einladende lichter - dazwischen ein kleiner kraxliger dunkler weg welchen ich nahm. am anderen ende stellte ich das verschwinden meines geldbeutels fest, der bis dato immer in meiner wanderhose in der rechten unteren tasche war. alle taschen durchgesucht: nix. den ganzen weg also zurueck und geschaut, sagar (= guide) angerufen und mit taschenlampe alles abgesucht. mit ihm kam seine freundin. zurueck in hotel wir sitzen bei einem bier, denn ich brauche einen drink (zigarette hatte ich da schon geraucht) nehme ich mir die worte von seiner freundin noch einmal zu herzen und gebe sagar meine tasche zum durchschauen: voila und der geldbeutel war wieder da. im nachhinein fanden wir das ganze sehr lustig :)
im hotelzimmer habe ich den fernseher ausprobiert: einziger bhutanesischer fernsehsender ist ein nachrichtensender namens BBS. dieser befindet sich in timphu. ich habe die lustigsten tv-spots seit jahren gesehen. wenn mercedes wuesste... :)) alle uebrigen kanaele werden aus indien eingekauft.
heute war ich in timphu und umgebung unterwegs. zuerst im textilmuseum, welches von einer der 4 frauen des koenigs initiiert wurde. in bhutan ist die vielehe erlaubt. so viele frauen wie man lustig ist (und sich leisten kann). die entscheidung liegt einzig und allein beim mann. soviel dazu. danach noch ein folk museum wo ich die traditionelle lebensweise der bauern frueher in bhutan zu gemuete fuehren konnte. alle bauernhaueser wurden frueher nur mit holz und lehm gebaut ohne einen einzigen nagel. ausserdem habe ich eine art spaetzle-maschine entdeckt, die ich sogar fotografieren durfte. 5 saetze spaeter war klar, deren noodle maschine und die zubereitung ist fast identisch. normalerweise sind in bhutan fotos in museen oder kloestern in den haeusern nicht erlaubt, aber bei der aehnlichkeit... danach ging es weiter zun "tango-monastry", das hiess wieder ein kleiner aufstieg auf einen berg und ein sehr schoenes kloster. das einzige buddhistische kloster in bhutan. es hat mit die aeltesten malereien, die aus dem fruehen 17. jh. stammen und auf holz gemalt sind. wirklich sehr schoen anzusehen und sehr gut erhalten. alle gemaelde sind mit tuechern verhangen, vielleicht haben sie sich deshalb so gut gehalten.
sagar trifft staendig unterwegs andere guides und leute, mit denen er einen kurzen schwatz haelt. er ist bekannt wie ein bunter hund. apropo bunter hund: wahnsinn wieviele hunde hier auf den strassen rumkrabbeln. die bleiben auch sitzen, wenn man mit dem auto hupt, um vorbei zu fahren. alle hunde sehen nahezu gleich aus, nur die farbe variiert. sie sind nicht agressiv und tollen sich in der regel zur seite.
mein bhutanesisches vokabular ist noch nicht weit gediehen. dafuer lernt sagar deutsche sprichwoerter :)
Sonntag, Oktober 15, 2006
fliegen nach bhutan - 1, 2, 3 stopps
ich war so froh als ich endlich in bhutan gelandet bin. total fertig. fast 2 tage nicht geschlafen - ein bisschen im flieger und ein bisschen auf dem flughafen. in wien hatten leider alle geschaefte geschlossen. hab ein kleines multimedia-terminal entdeckt, wo ich ueber eine cam fotos schiessen und verschicken konnte.
dann ging es ab in den grossen flieger - mit verspaetung, denn sie haben noch sitze eingebaut... ich hatte einen super-fensterplatz und nur eine frau (anke) neben mir, die ihren mann in bangkok besucht. waehrend des fluges habe ich mitbekommen, dass wir im neuen flughafen von bangkok landen, wohl auf der anderen seite der stadt und noch bisschen weiter entfernt von der innenstadt als der andere (ca. 24 km). riesig waere untertrieben. eigentlich wollte ich den transit-bereich nicht verlassen. das war unmoeglich, denn allein schon, um an das gepaeck zu kommen, musste ich einreisen. auf meine bitte hin hat die kontrolleurin nicht mein visum gestempelt, dass ich schon im pass hatte (gueltig nur fuer eine einreise, sonst muss man wieder mehr bezahlen.). ein ewig langer weg vom gate zum gepaeckband und erst kurz vor schluss eine information auf welchem der lustig vielen baender das gepaeck wohl ankommen wird. schnell noch anke zum ausgang begleitet, da sie ihren mann nicht erreichen konnte.
so, dann mal den druk air schalter finden, da ich ja nur eine kopie meiner tickets in haenden hielt. im check in bereich aller fluglinien kannten sie noch nicht einmal den namen, der service-point natuerlich ein bisschen klein und leicht uebersehbar hat mich dann aber auf den weg gebracht - auf den langen weg. ich musste zum bereich "W" und stand gerade bei "B". angekommen, war natuerlich keiner am schalter bzw. am counter. freitag habe ich den "double13"-glueckstag getauft, denn kaum stand ich 5 minuten kam naoko, eine japanische assistentin einer firma in bangkok, die einen termin mit dem service manager hatte. das war mein glueck, denn es gab weder oeffnungszeiten noch eine telefonnumer. mit reichlich verspaetung kam der gute zu dem termin und ich erhielt quasi im hinterzimmer meine tickets. alles etwas unkomplizierter.
tja, dann waren es noch 10 h bis zum check in. was tun: naoko riet mir ein hotezimmer zu reservieren im hotel auf der anderen strassenseite (allerdings war das parkhaus und die schnellstrasse dazwischen - es sah zumindest so aus). zwar einen service-schalter gefunden, die aber partout nix reservieren wollten und fuer mich suspekte informationen gaben (busshuttle nehmen, ohne fahrzeiten zu kennen, und mit mind. 114 $ zu rechnen). deshalb entschied ich im flughafen zu bleiben. 3 levels zum schauen der ankommenden, essen/shoppen und check in. also geld getauscht, essen & trinken gekauft, wie ein penner auf der bank geschlafen, dann leute kennengelernt (martin, 21 aus kopenhagen, auf dem weg nach sidney und diane, ca. 50 aus melbourne, ebenfalls auf dem nach bhutan). das war ein schoener zeitvertreib.
endlich, die oeffnung des check in kam naeher und bevor es ueberhaupt losging, kamen viele kleine bhutanesen und andere traveller und haben sich angestellt. die einen um ihre unmengen an gepaeck einzuchecken und die anderen um einen fensterplatz zu erhaschen. richtig lustig, denn obwohl es 4 schalter gab, gab es nur 1 schlange. das hat ewig gedauert und ich habe einen bhutaner kennengelernt. ich musste die ganze zeit lachen. er hatte ein grosses bild mit einer gelben schleife in einem tempel in bangkok geschenkt bekommen und rannte damit umher. dann endlich konnte ich mich auf dem weg zum gate machen. ueberraschung: denn ich durfte noch eine tax von 500 baht flughafengebuehr beim passieren der passport-kontrolle bezahlen. (so wie alle anderen auch. sagar, mein guide, will das mal pruefen.)
ich hatte einen fensterplatz bekommen, obwohl ich mich fast ganz hinten angestellt hatte. in dieser vorfreude bin ich losmarschiert. furchtbar, denn der weg zum gate war ewig lang und ich total muede und schon etwas muede. kein schild, dass sagt, dass man auf dem richtigen weg ist und nach 500 m haben sich auch die ganzen bloeden shops wiederholt. mit einem kaffee bewaffnet bin ich dann ins flugzeug. der flug war schoen und ich habe eine junge frau aus singapore kennengelernt. wir haben fast den ganzen flug geschwatzt und zusammen die gala angeschaut :)
nicht zu fassen, es gab einen zwischenstopp in kalkutta. ich dacht, ich spinne. ich wollte doch endlich ankommen. weiter gings und endlich wir waren im anflug. sehr imposant, denn der anflug ging durch ein tal (mit kurven) ueber einem fluss, links und rechts baeume auf die landebahn zu, die keiner sah. vielleicht noch der pilot. (davon gabs ausnahmsweise bei diesem flug 2 davon.) nachher wusste ich was der service-manager am flughafen von bangkok meinte mit, dass es ein gefaehrlicher anflug ist. auf der landebahn haben wir nach dem stopp einen u-turn gemacht, um zum gebaeude zu rollen.
alles war toll: die sonne hat gelacht, blauer himmel, links und rechts berge wie in oesterreich, ein tolles bhutanesisches haus (das flughafen-gebaeude), viele freundliche bhutaner alle in schicken trachten - une mein guide war da mit einem tollen "vera krautwurst"-schild. eine art wickelrock und kniestruempfe. bisher habe ich aber noch keine tollen waden gesehen. sprich so exemplare wie in bayern waren nicht dabei :)
mein erstes hotel ist eine art apartment-house. es war ja erst 11 h ortszeit also habe ich mich nach einem kurzen nickerchen nur kurz erfrischt und dann ging es los...
bloederweise sehe ich hier keinen usb-port, d.h. heute noch keine bilder. hier in timphu gibt es wohl einige internetcafes. (70 nu kostet 1 h internet. zum vergleich:habe heute einen bleistift und einen radiergummie fuer 5 nu gekauft.)
ok, morgen geht es weiter mit den ersten tagen in bhutan.